Vor allem bei älteren Katern - ob kastriert oder unkastriert - bilden sich häufig Harnkonkremente (Grieß, Steine), deren Entstehen noch nicht völlig geklärt ist; neben Ernährungsfehlern werden Infektionserreger als Ursache angenommen. Beim Kater führt der Abgang der Harnkonkremente aus der Blase in die Harnröhre meist zu einem teilweisen oder völligen Verschluß der Harnwege und - dadurch bedingt - zu schmerzhaftem Aufstauen des Urins. Die erkrankten Tiere versuchen immer wieder unter heftigen Schmerzen und Schmerzlauten, den Harn abzusetzen. Um die Schmerzen zu lindern, belecken sie oft die Penisspitze, die sich dann blaurot verfärben kann. Nicht selten tritt auch Blut im Urin auf. Bei völligem Verschluß der Harnröhre stirbt das Tier schließlich an einer Harnvergiftung (Urämie - Anhäufung der giftigen Stoffe im Blut).
Haben sich bei Katze oder Kater Harnsteine gebildet, so ist in jedem Fall der TA hinzuzuziehen. Eine Urämie stellt sich auch häufig bei älteren Katzen im Verlauf einer fortschreitenden Nierenerkrankung ein.
In einigen Fällen und bei frühzeitigem Erkennen kann man das Leben der Katze durch eine entsprechende Diät verlängern (Harnstein-Diäten sind beim TA als Dosenfutter erhältlich).
Vorbeugend ist es wichtig, den Tieren niemals!!!!!!!!!! - und sei es noch so lecker und betteln sie noch so herzerweichend - Essen von unserem Tisch zu geben. Geräuchertes und Gewürztes sind Gift für unsere Lieblinge.
Blasenentzündugen bei der Katze kommen immer wieder vor. Vor allem Freigängerinnen, die sich lange im Nassen oder in der Kälte aufhalten, bekommen diesen Infekt. Die Entzündung äußert sich durch Schwierigkeiten beim Absetzen des Harns, häufiges Aufsuchen des Katzenklos - meistens ohne Erfolg und unter Schmerzen -, Lustlosigkeit, Appetitmangel stellen sich ein. Hier hilft wieder nur der Gang zum TA, der den Infekt mit Antibiotika behandelt. In leichteren Fällen sorgt man für Wärme und größerer Trinkzufuhr. Homöopathische Mittel können zur Entkrampfung gegeben werden.