Dosi und Katzen -
eine unendliche Liebe
Ach, meine Pfotis, die ihr schon seit längerer Zeit mein Leben  in jeder Lebenslage teilt. Was wäre mein Leben ohne euch. Durch euch habe ich erst erfahren, was mir vor dem Leben mit Katzen unwissentlich gefehlt hat.  Wir haben so vieles gemeinsam.  Die Vorliebe für das Leise, Sanfte, Zärtliche und manchmal auch für das Verspielte. Den ausgeprägten Hang zur Unabhängigkeit und Eigenwilligkeit (den so mancher Mensch nicht nachvollziehen kann), das Bedürfnis nach zeitweiliger Distanz und dann wieder zur Nähe.

Katzen lassen mich ruhig werden nach einem Tag voller Streß. Sie machen friedlich und nicht aggressiv. Habe ich das Gefühl, Streß abbauen zu müssen, so seid ihr immer uneigennützig für mich da.  Das Streicheln eures Felles erwärmt meine Seele und das Herz. Eure Liebe ist uneingeschränkt und ohne Hinterhalt, eure Unergründlichkeit manchmal wie meine, wenn Männer den Frauen sagen, sie verstünden uns nicht.

Ihr kommuniziert wie Frauen auf der Gefühlsebene. Ihr habt wie wir Frauen den sechsten Sinn, erspürt Gedanken, Stimmungen und stellt euch darauf ein.

Von dem Tag an, als ich von meiner unheilbaren Krankheit erfuhr, teilte mein kranker Kater Calimero mit mir mein Bett. Er legte sich gefühlvoll und wissend auf mein Kissen und gab mir die Gewissheit, dass er meinen Kummer, meine Sorgen erahnen konnte, sie mit mir teilen wollte und mir "zur Seite liegen" wollte. In der Zeit, in der es mir dann gesundheitlich besser ging, verbrachte er die Nacht auf meinem Bürostuhl........als würde ich seine Nähe nicht benötigen.

Ich liebe es, nach der Alltagshektik und auch zwischendurch, liebe- und erwartungsvoll begrüßt zu werden. Das leise Begrüssungsschnurren und das "Umdiebeinestreicheln" lässt den Alltag von mir abfallen. Das Kraulen senkt deutlich den eigenen Puls und den Blutdruck, baut Streß ab und entlastet das Immunsystem. Wellness auf 4 Pfoten!!! Aber so ganz selbstlos seid ihr auch nicht. Euer Pulsschlag verlangsamt, eure Muskeln entspannen sich.

Ich kann mich nicht sattsehen an euren ästhetischen Bewegungen, die harmonisch bis zur Schwanzspitze sind. Dann wünsche ich mir, nur einmal so elegant und würdevoll dahinzuschreiten, wie eine Katze, und im Schlaf so gelöst zu sein.

Ich mag es, dass ihr euch mit Krallen und Zähnen tapfer wehren könnt, denn das musste ich in meinem Leben auch so manches mal. Dass ihr euch nicht alles gefallen lassen, ist ein Zeichen der Souveränität, die ich auch an mir mag. Katzen tun nur das, was sie wirklich wollen...........wie oft möchte ich im  Alltag eine Katze sein! Zwang und Druck sind euch wie mir verhaßt. Welche Katze lässt sich schon gerne ein Geschirr anlegen? Ihr laßt euch nicht dressieren und wenn ihr wirklich das macht, was ich euch "aufzwingen" möchte, so ist es nur eine reine Gefälligkeit/Zufälligkeit oder ihr habt wirklich Spaß daran.

Meine "Kinder", ihr seid die vollendeten Gefährten, nicht selten die einzigen, immer bereit Liebe zu schenken, unaufdringlich Gesellschaft zu leisten und oftmals die Einsamkeit zu nehmen. Ihr stellt einen ausgleichenden Pol der Ruhe und Gelassenheit dar.

Ich weiß, dass ihr mich genau so liebt wie ich euch. Es ist eine unendliche Liebe, sanft und voller Harmonie.

Darum danke ich meinen "Kindern" Calimero, Nefertari, Ramses, Memo und Momo, den Murkels Tailon und Tailless, dem Gaka, der als Seelenkater den Weg zu mir gefunden hat und Findie, die nach ihrer schweren Verwundung an Leib und seele wieder einen liebevollen Zugang zum Menschen gefunden hat, sowie Felix, Bonifatius, Mini und  besonders Mini too, die schon vom Regenbogen auf uns herunterschauen, dass ich von ihnen lernen konnte und  für ihre unendliche Geduld, die sie mit mir haben oder hatten.

Mensch und Katze -----  ein Traumpaar, das sich guttut.
Next